250 Jahre lang lebten und wirkten die „Englischen Fräulein“ (später „Congregatio Jesu“) im Maria Ward Heim. Sie waren stets dem Ziel verpflichtet, dem Erziehungs- und Bildungsauftrag ihrer Ordensgründerin Maria Ward gerecht zu werden. In ihrem Sinne wird auch heute noch der Alltag im Maria Ward Heim gestaltet.
Es ist uns wichtig, dass die Mädchen für die Dauer des Schuljahres ein optimales Umfeld vorfinden. Damit dies gelingen kann, benötigt es unter anderem auch eine Heimordnung. Diese legt die Regeln für das Zusammenleben in der (Heim-)Gemeinschaft fest, um ein möglichst angenehmes Lern- und Lebensklima zu schaffen, in dem sich jeder wohlfühlt. In diesem Sinne sollen die geregelten Studierzeiten allen Heimbewohnerinnen die Möglichkeit geben, regelmäßig und konzentriert zu lernen, damit sie ihre Schulziele verfolgen und erreichen können.
Das Heim soll aber nicht nur die nötigen Rahmenbedingungen für ein gutes Lernumfeld bieten, sondern auch ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft sein. Aus diesem Grund wird großer Wert darauf gelegt, die Freizeit sinnvoll und kreativ zu gestalten. Dazu werden je nach Möglichkeit und Interesse Aktivitäten und Unternehmungen in unterschiedlichen Bereichen angeboten (zum Beispiel Bastelarbeiten und andere produktive Projekte, Film- und Spieleabende, Kino- und Theaterbesuche, sportliche Aktivitäten, Ausflüge und vieles mehr). Zudem finden im Laufe des Schuljahres verschiedene Veranstaltungen und Feiern statt, welche die Gemeinschaft fördern und den Heimalltag bereichern sollen.
Des Weiteren ist uns die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus ein wichtiges Anliegen. Durch ein konstruktives Miteinander und dem gegenseitigen Respekt können Probleme und Schwierigkeiten bereits im Vorfeld geregelt werden.
Unser traditionsreiches Mädchenheim befindet sich inmitten der Stadt Brixen und ist ein langgestrecktes Gebäude, dessen großzügige Raumverhältnisse Platz für 109 Betten bieten. Oberschülerinnen können hier in Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern, teilweise mit eigenem Bad, wohnen. Neben dem Frühstück wird den Schülerinnen auch ein Mittag- und Abendessen angeboten.
In einer echten
Gemeinschaft
wird aus vielen Ich
ein Wir
(Erwin Ringel)